Haubenvitrine - die Glashauben-Vitrine als Sockelvitrine
Als kleine oder - je nach Blickwinkel - große Schwester der Tischvitrine darf die Haubenvitrine bezeichnet werden. Klein insofern, als dass die Haubenvitrine zumeist nur ein einzelnes, besonderes exquisites Exponat schützt. Dafür ist der Glaskörper als solcher in aller Regel deutlich höher (größer) als der Fachabstand bei einer Tischvitrine. Die Haubenvitrine wird hin und wieder auch Stülpvitrine genannt, was eindeutig auf den Öffnungsmechanismus dieser Vitrinenart verweist: Der obere Glaskorpus wird auf die jeweilige Sockelkonstruktion aufgesetzt beziehungsweise von ihr abgehoben, also über das Ausstellungsstück gestülpt. Eine Glasvitrine zeichnet sich idealerweise durch eine sehr puristische, klassisch-elegante Zurückhaltung aus - im Fokus soll einzig und allein das gezeigte Kunstobjekt, das architektonische Modell oder der Prototyp einer anstehenden Entwicklung stehen. Die Sockelvitrine kann ebenfalls dezent und schlicht oder abgestimmt auf das übrige Interieur gestaltet werden. Die Beleuchtung richtet sich nach den Erfordernissen des Exponats. Sie kann zwischen den Polen einer gezielten Spot-Strahlung bis zu dezentem, nur indirektem Licht liegen.